Was wir mit männlich und weiblich verknüpfen, ist einer ständigen Veränderung unterworfen. Doch gewisse Wertvorstellungen halten sich so lange, dass sie den Charakter eines Naturgesetzes annehmen. Und dennoch - es handelt sich stets um kulturelle Konstruktionen.
In diesem Sinne ist jüngste Gegenwartsliteratur untersucht worden. Im Zentrum stehen literarische Strömungen der 1990er Jahre, die sich grosser Popularität vor allem bei Leserinnen erfreuen und die mit starken, unabhängigen Protagonistinnen annoncieren. Ausgegangen wird vom Powerfrauen-Genre im deutschsprachigen Raum und der breiten Strömung der satirisch-humoristischen Literatur für Frauen. Vergleiche zur schwedischen Literatur und Gesellschaft werden vorgenommen, wobei das feinmaschige Netz der Konstruktion von Frauenbildern im Wechselspiel von Gesellschaft und Literatur fokussiert wird.
Das angestrebte grenzenlose Europa spitzt Fragen nationaler und regionaler Identität mehr denn je zu. Vorliegender Band präsentiert Beiträge des gleichnamigen Stockholmer Symposiums, an dem 30 Sprach-, Literatur-, Kultur- und Politikwissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Litauen, Norwegen, Österreich, Polen und Schweden teilnahmen.
Analysiert werden Bedingungen für den Wandel von Selbst- und Fremdbildern. Der Veränderung polnischer Deutschen- und deutscher Polenbilder sowie von Bildern über den Norden wird am Beispiel von Alltagserlebnissen, der Wissenschaftspolitik, Romanen und Reiseliteratur nachgegangen.
Das Themenspektrum umfasst Erfahrungen aus der Werbekommunikation ebenso wie zielgerichtete Imagearbeit von Nationen.
Welches Bild haben die Einwohner der Ostseeanliegerstaaten voneinander? Wie erklären sich einzelne Bilder, Vorstellungen, Stereotypen, Vorurteile und Klischees? 23 Beiträge eines internationalen Symposiums mit Teilnehmern aus acht Ländern, veranstaltet von der Forschungsgruppe Bilder im Wandel. Gegensätze und Ähnlichkeiten bei Kulturbegegnungen im Ostseeraum, suchen nach Antworten aus kultur- und literaturwissenschaftlicher, linguistischer und mentalitätsgeschichtlicher Sicht. Der Band umfasst die Abteilungen Selbstbilder - Fremdbilder, Reisebilder und Literarische Bilder.